Die Umfrage liefert auch Hinweise auf die Haupttreiber für den erwarteten Wandel: So sind 61 Prozent der deutschen CEOs „ziemlich“ oder gar „äußerst“ besorgt, dass das eigene Geschäftsmodell durch neue Wettbewerber aufgebrochen werden könnte. 55 Prozent zweifeln, ob die eigenen Produkte oder Dienstleistungen in drei Jahren überhaupt noch gefragt sein werden. 88 Prozent der deutschen CEOs sind bezüglich der Kundenloyalität „ziemlich“ oder „sehr“ besorgt. Und viele beschäftigt der Gedanke, absehbar Marktanteile an Wettbewerber verlieren zu können (45 Prozent).
Angelika Huber-Straßer, Bereichsvorstand Corporates bei KPMG: „Keine Frage: Viele deutsche Unternehmen stehen vor gravierenden Veränderungen. Ein volatiles Umfeld, hohe technologische Dynamik und das veränderte Kundenverhalten zwingen die Unternehmen dazu ihre Strategie zu ändern oder sogar ihr Geschäftsmodell komplett in Frage zu stellen. Nur die wenigsten können es sich im wahrsten Sinne des Wortes noch leisten, weiter zu machen wie bisher. Entsprechend sieht auch die Hälfte der deutschen CEOs das Thema ‚Change Management‘ als eine ihrer größten Herausforderungen für die nächsten drei Jahre.“
Investitionspläne unterstützen Transformationsprozess
Diese Entwicklung wird durch die Investitionsplanung der Unternehmen bestätigt. So wollen die CEOs bis 2018 am stärksten in die Transformation des Geschäftsmodells sowie in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen investieren (55 bzw. 54 Prozent). Und auch für die entsprechende Positionierung am Markt durch Marketing und Werbung will jedes zweite Unternehmen in diesem Zeitraum vergleichsweise viel Geld ausgeben (49 Prozent).