Versicherungen

Zurich Studie: KMU investieren stärker in die Risikoanalyse

  Deutsche KMU haben in den letzten zwölf Monaten vermehrt in die Risikoanalyse und Risikobewertung innerhalb ihres Unternehmens investiert. Wie eine aktuelle Umfrage unter KMU der Zurich Versicherung zeigt, ist der Wert 2014 viermal so hoch wie noch im Vorjahr - absolut betrachtet aber noch relativ gering. Demnach haben acht Prozent der befragten KMU Investitionen im Bereich Risikomanagement vorgenommen; 2013 waren es noch zwei Prozent. Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender von Zurich in Deutschland erklärt: "Es ist erfreulich zu sehen, dass sich auch kleine und mittelständische Unternehmen vermehrt mit potenziellen Risiken für ihr Geschäft auseinandersetzen. Nach wie vor ist diese Quote aber viel zu gering. Ein konsequentes und vor allem professionelles Risikomanagement muss auch bei KMU Teil der Unternehmensführung sein. Versicherer können hier aktiv unterstützen und schon bei der Risikoanalyse und Bewertung einen wichtigen Beitrag leisten."

Jobmotor Mittelstand läuft rund

Laut Zurich Studie sind die kleinen- und mittelständischen Betriebe weiterhin eine stabile Basis der deutschen Wirtschaft. Lediglich sechs Prozent (2013: 6 Prozent) erwägen eine Schließung des Betriebes. Dagegen denkt jeder fünfte Betrieb (19 Prozent) über eine Personalerhöhung nach; 2013 waren dies noch 13 Prozent. Lediglich sieben Prozent der Betriebe haben Personal abgebaut (2013: acht Prozent).

Diversifizierung des Angebotes

Auch die Diversifizierung des Produkt- oder Dienstleistungsangebotes gehört innerhalb der letzten zwölf Monate zu den bedeutendsten Investitionsfeldern. Hier stieg der Anteil der investierenden KMU um sechs Prozent auf insgesamt 16 Prozent an. Rückgängig verhielten sich KMU dagegen bei Investitionen in Geschäftsvermögen und Betrieb. Diese sanken innerhalb der letzten zwölf Monate von 31 auf 27 Prozent. Auch bei der Geschäftserweiterung mit Neukunden haben sich die befragten Unternehmen eher zurückgehalten. Wurden hier 2013 noch 16 Prozent investiert, sind es 2014 nur noch 14 Prozent. Einen Zuwachs gab es dagegen aber bei der Erschließung neuer Märkte: Elf Prozent haben darin investiert. 2013 waren es nur acht Prozent der befragten KMU.

Offenbar begünstigt durch das anhaltende Niedrigzinsniveau hat die Inanspruchnahme zusätzlicher Fremdfinanzierungen oder längerer Kreditlaufzeiten innerhalb der letzten zwölf Monate deutlich zugenommen: So nahmen 2014 acht Prozent der Unternehmen eine Fremdfinanzierung oder längeren Kreditlaufzeiten in Anspruch; 2013 war dies nur ein Prozent.

Informationen zur Umfrage

Die zweite jährliche KMU-Umfrage von Zurich wurde vom Markforschungsinstitut GfK im Sommer 2014 durchgeführt. Führungskräfte von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland wurden gebeten, die Maßnahmen anzugeben, die sie in den letzten zwölf Monaten umgesetzt haben. Die Umfrage umfasst eine repräsentative Stichprobe von 200 Vorstandsvorsitzenden/Eigentümern, Geschäftsführern, Finanzchefs und Betriebsleitern. Zurich und GfK behalten KMU weiter im Auge, um zu erfahren, wie sie mit Herausforderungen umgehen und werden in nächster Zeit weitere Berichte vorlegen.

 

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