Versicherungen

Staatlich geförderte Altersvorsorge ist besser als neues Rentenpaket

Das neue Rentenpaket der Bundesregierung bringt vor allem für langjährige Beitragszahler Verbesserungen. Allerdings wird kritisiert, dass damit die Kosten für nachfolgende Generationen steigen, diese aber nichts von der Reform haben. Dabei hilft der Staat stärker bei der Altersabsicherung, als viele wissen. Von den staatlich geförderten Varianten der Altersvorsorge profitieren vor allem junge Menschen in der Regel deutlich mehr als von Rentenanpassungen, wie Swiss Life Deutschland informiert. Mit den ab 1. Juli geltenden Regelungen werden vor allem diejenigen besser gestellt, die mit 18 Jahren oder früher in den Beruf eingestiegen sind und bis zum Alter von 63 Jahren gearbeitet haben - sie können früher abschlagsfrei in Rente gehen. Außerdem profitieren Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, sowie Bürger, die von Erwerbsminderung betroffen waren oder sind.

„Der mit dem Rentenpaket verbundene Versuch, mehr Gerechtigkeit zu schaffen, nützt im Verhältnis nur wenigen Bundesbürgern – für die meisten ändert sich nichts. Auch für diejenigen, die vom Rentenpaket profitieren, reichen die Anpassungen für eine solide Absicherung nicht aus. Wir empfehlen, lieber auf die Möglichkeiten staatlich geförderter Altersvorsorge zu setzen als auf die meist bescheiden ausfallenden Rentenerhöhungen“, sagt Dr. Tilo Finck, Finanzvorstand bei Swiss Life Deutschland.

Betriebliche Altersvorsorge staatlich gefördert

Der Staat unterstützt besonders die betriebliche Altersvorsorge. Deren Beiträge gehen direkt vom Bruttolohn ab und müssen damit nicht versteuert werden. Neben Steuern kann man bei der betrieblichen Altersvorsorge auch Sozialversicherungsbeiträge sparen. Die Förderung gilt beispielsweise für Direktversicherungen, bei der das Kapital in eine Lebens- oder Rentenversicherung fließt. Weitere Durchführungswege sind Pensionskassen, Pensionsfonds, Unterstützungskasse oder eine Direktzusage des Arbeitgebers. „Immer mehr Arbeitgeber gewähren darüber hinaus Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge oder finanzieren sie sogar ganz, weil sie ihre Mitarbeiter ans Unternehmen binden wollen. Wer die Arbeitsstelle wechselt, sollte gleich zu Beginn danach fragen“, ergänzt Finck.

Seit 2002 hat zwar jeder Arbeitnehmer das Recht, einen Teil seines Lohnes in ein gefördertes Altersvorsorgeprodukt einzuzahlen, um damit die gesetzliche Rente zu ergänzen. Dennoch sorgt gerade einmal jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland auf diesem Weg vor.
Steuerlich begünstigt sind außerdem klassische und fondsbasierte private Rentenversicherungen, Riester-Renten sowie die besonders für Selbstständige interessante Rürup-Rente.

Schon heute ist jeder fünfte Deutsche im Rentenalter, 2040 wird es rund ein Drittel sein. Da aufgrund sinkender Geburtenraten gleichzeitig weniger Menschen berufstätig sind, müssen immer weniger Einzahler immer mehr Empfänger finanzieren. Prognosen sagen für die nächsten Jahre ein konstant sinkendes Rentenniveau voraus. „Um im Alter finanziell sorgenfrei leben zu können, kommen Bürger an zusätzlicher Altersvorsorge nicht vorbei. Wer sich für staatlich geförderte Produkte entscheidet, erreicht sein Vorsorgeziel schneller“, betont Finck.

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