Im letzten Jahr betrug das von PE-Managern verwaltete Vermögen eine Höhe von 3,5 Billionen US-Dollar, laut den Angaben der New Yorker Analysegesellschaft Preqin. Jedoch wurden davon 1,16 Billionen US-Dollar nicht investiert, sondern ruhten auf den Investorenkonten. Die Entscheidung für ein Unternehmen bezüglich einer Beteiligung oder Übernahme wird maßgeblich vom Preis bestimmt. Bereits im Mai wurde der Markt als überhitzt eingeschätzt, von 54 Prozent der PE-Häuser, welche durch die Frankfurter Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle befragt wurden.
Die steigende Preise ermöglichen einen hochpreisigen Ausstieg und somit eine Traumrendite vor allem bei Fonds, die ihre Beteiligungsziele in den Jahren 2009 und 2010 fanden. Ein weiteres Merkmal dieser Fonds ist Laufzeit, meist von zehn Jahren. Die Investition erstreckt sich dann über mindestens fünf Jahre, wodurch auch kurzfristige Krisenphasen des Marktes profitabel ausgestanden werden können, dann nur in Ausnahmefällen vergrößern sich Verluste eines PE-Fonds mit Ende der entsprechenden Laufzeit. Des Weiteren besteht die Möglichkeit eine Kapitalstreuung in zwanzig bis siebzig Unternehmen im Durchschnitt vorzunehmen. PE-Fonds bilden vor allem für institutionelle Anleger eine gute Grundlage, wenn sie einen Wertzuwachs mit Verlass wünschen.
Die Basis der Altersvorsorge in den USA stellen die betrieblichen Pensionsfonds, so können die Universität wie Harvard und Yale mit Hilfe ihrer Renditen der Stiftungsfonds etwa ein Drittel ihrer Kosten decken. In Deutschland kamen die ersten Beteiligungsgesellschaften Anfang der 60er Jahre auf den Markt, welche mittels stiller Unternehmensteilhaberschaft investierten.
In den USA konnten mehrere Deals in Milliardenhöhe erzielen, wodurch die Bedeutung der PE-Transaktionen zunehmend stärker wurde. Das Venture Capital kam mit der Phase der New-Economy auf und musste einen Bruch aufgrund des Zerplatzens der Dotcom-Blase verkraften. Daraus ergaben sich für das Buy-out-Segment das entsprechende Interesse und ein Aufschwung, auch aktuell sind die USA in diesem Bereich der führende Markt. Obwohl sie eine Verringerung ihres Anteils seit dem Jahr 2000 hinnehmen mussten. Im Gegensatz dazu sind die europäischen Akteure auf Aufholjagd und können bereits ein Drittel des globalen Marktes einnehmen. Nach Angaben der Preqin-Statistik schlossen im vergangenen Quartal 91 nordamerikanische und 46 europäische Fonds mit einem Gesamtvolumen von 33 Milliarden Dollar beziehungsweise 25 Milliarden Dollar. Im Zeitraum von 2012 bis 2013 ging der Anteil der Pensionskassen von 25 auf 37 Prozent in die Höhe. Auch das Gesamtvolumen machte einen deutlichen Schwung nach oben, auf 54 Milliarden Euro, was einer Verdopplung entspricht.