Zum ersten Mal seit dem letzten Hoch in 2007 dürfte das Transaktionsvolumen die 200-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten. Die Investitionen in zweitklassigen Städten und peripheren Lagen haben zugenommen, was die höhere Risikobereitschaft der Käufer spiegelt. 2014 haben sich die Investmentmärkte in Spanien und Irland spürbar belebt. In den letzten beiden Quartalen haben die Märkte in Italien und Portugal nachgezogen.
Die Spitzenrenditen stehen in vielen Märkten weiter unter Druck. In Städten wie London, Paris, München oder Dublin sind die Renditen weiter gesunken. Daher hat die gewichtete Durchschnittsrendite für Top-Büroobjekte in Europa laut Knight Frank im ersten Quartal 2015 um 16 Basispunkte auf 5,05 Prozent weiter nachgegeben. Das ist der größte Quartalssprung seit dem zweiten Quartal 2010. „Wir gehen davon aus, dass sich das Investmentvolumen 2015 auf rund 220 Milliarden Euro summieren und damit einen neuen Rekord nach der Rezession erreichen wird“, kommentiert Matthew Colbourne aus dem internationalen Research von Knight Frank. „Mehrere Länder könnten ihr letztes Hoch übertrumpfen. Die Wachstumsraten werden von den guten Konjunkturprognosen getragen. Die grenzüberschreitenden Geschäfte könnten zudem durch den schwachen Euro stimuliert werden, der die Attraktivität europäischer Liegenschaften für viele ausländische Investoren erhöht.“