Objekte in den Beriechen Logistik- und Büroimmobilien machten bisher zwei Drittel des Kapitals aus, was eine Konstante erkennen lässt. Mit fast 8,2 Milliarden Euro Investitionsvolumen präsenteren sich die „Big 7“-Städte (Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart) unverändert stark. Folglich wurde der Anstieg des Transaktionsvolumens somit durch Investitionen in sekundären Standorten erzielt. Eine bemerkenswerte Häufung von städteübergreifenden Portfoliotransaktionen in Höhe von 6,2 Milliarden Euro wurde ebenfalls in der ersten Hälfte des aktuellen Jahres verzeichnet, dies entspricht fast einer Verdopplung zum Vergleichszeitraum im vergangen Jahr. Die Bereitschaft der Investoren gegenüber risikovollen Immobilien, die im Gegenzug auf höhere Rendite hoffen lassen, sei gestiegen, so JLL. Weiter heißt es, dass vor allem Core-Plus, Value-Add oder opportunistischen Anlagestrategien in Deutschland für ausländische institutionelle Investoren attraktiv sind. Der Preisanstieg aufgrund der gesteigerten Nachfrage und günstigen Konditionen der Finanzierung ist vor allem in den Metropolen zu sehen. Derzeitig liegt die Rendite von Büroimmobilien bei etwa 4,5 Prozent, was von den Logistikimmobilien um zwei Prozent getoppt wird. JLL gibt jedoch auch Entwarnung hinsichtlich einer durchaus berechtigten Sorge – eine vermutete Preisblase, die gute Aussicht der Konjunktur sowie die Stabilität der Fundamentaldaten sprechen gegen diese Eventualität.
Gewerbe-Boom ohne Zerplatzen
Die Phase des Aufschwunges scheint nicht aufzuhalten zu sein, was aufgrund des Drucks der Kapitalanlagen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt deutlich zu spüren ist. Sowohl inländische als auch ausländische Investoren legten innerhalb des ersten Halbjahres 16,9 Milliarden Euro im deutschen Markt an, was einen Anstieg von einem Drittel im Vorjahresvergleich entspricht, so Jones Lang LaSalle (JLL). Die Prognosen für die zweite Jahreshälfte sprechen sich für Investments über 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen aus, was ein geschätztes Gesamtvolumen von 35 bis 40 Milliarden Euro im gesamten Jahr 2014 ausmachen würde.