Berater

Kooperation zwischen „Mein Geld“ und „Financial Planning“

Financial Planning Magazin und Anlegermagazin Mein Geld werden gemeinsam anlässlich des 10. Financial Planner Forums, welches vom 21.-22. November 2014 in Berlin stattfindet, eine Sonderpublikation veröffentlichen.

Dies ist das teilnehmerstärkste Event für Financial Planner in Deutschland. Neben den Lesern der beiden Magazine und den Teilnehmern des Forums erreicht die Sonderausgabe in gedruckter und digitaler Form über die Verteiler vom Financial Planning Magazin und Anlegermagazin Mein Geld eine Zielgruppe von mehr als 10.000 Fachleuten und Entscheidern. Dazu werden 2.000 Exemplare durch Direktversendung an Vermögensverwalter, Family Offices, Verbände, Pensionskassen und Private Banking verteilt.

Financial Planning Magazin

Das Financial Planning Magazin ist das Fachmagazin der Financial Planner Community in Deutschland. Ein Format, das in dieser Form auf dem Markt nicht verfügbar war, obwohl Finanzplanung im deutschsprachigen Raum seit gut 20 Jahren etabliert ist. Das Magazin liefert viermal im Jahr anspruchsvolle Artikel von europäischen und amerikanischen Finanzplanern. Darüber hinaus werden Probleme der Nachfolgeplanung, Investmentansätze sowie Steuer- und Rechtsthemen im Magazin diskutiert. Zusätzlich bietet das Magazin einen umfassenden Überblick über aktuelle Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Finanz- und Nachfolgeplanung.

Anlegermagazin Mein Geld

Das Anlegermagazin Mein Geld ist seit nunmehr 20 Jahren auf dem deutschen Markt und eines der führenden, konzernunabhängigen Fachmagazine für Führungskräfte und Entscheidungsträger der Finanz- und Versicherungswirtschaft. Gleichzeitig ist es ein Wegweiser für Vertriebe, Anleger und institutionelle Investoren.

Der Fokus des Anlegermagazins Mein Geld liegt auf unabhängigen Vermittlern wie Versicherungsmakler, Mehrfachagenten und Finanzdienstleister. Mit praxisorientierten Fachaufsätzen, Interviews, Urteilen und Kurzmeldungen informiert das Anlegermagazin Mein Geld seine Leser und präsentiert Ihnen am Markt erfolgreiche Konzepte und Lösungsansätze für das Tagesgeschäft. Zudem werden die neusten Trends auf dem Finanzmarkt aufgezeigt.

Mein Geld spricht auch die gesamte Branche der institutionellen Kunden an, die aus Family Offices, Vermögensverwaltern, Private Banking & Pensionskassen bestehen. Das Anlegermagazin erscheint im Kiosk bundesweit und in Österreich fünf Mal im Jahr.

Mein Geld sprach mit Thomas Abel, CFP, erster Vorsitzender des network financial planner e.V. mit Sitz in Berlin (www.nfpb.de) und Ausrichter des 10. Financial Planner Forum.

Das FPK wird jetzt 10 Jahre alt, was würden Sie Rückblickend an Erfahrungswerte und Erkenntnisse festhalten wollen?

Abel: Wir blicken auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die im Jahr 2005 mit einer eintägigen Veranstaltung, 6 Rednern und 70 Teilnehmern und ohne Aussteller und Sponsoren ehrenamtlich gestartet wurde. Mit jedem neuen Financial Planner Forum wurde die Organisation der Veranstaltung professioneller, die Anzahl der Teilnehmer, Referenten und Sponsoren größer. Im Jahr 2010 erfolgte dann die Erweiterung auf ein zweitägiges Event und der Umzug in neue, größere Veranstaltungsräum. Die jetzige Größe der Veranstaltung verdanken wir wohl vor allem dem Eingehen auf die Wünsche unserer Teilnehmer und der kontinuierlichen Verbesserung in den Details. Der Teilnehmer der Veranstaltung möchte eine Plattform, welche ihm zum einen Fachvorträge auf hohem Niveau bietet und welche ihm die Möglichkeit bietet sein Netzwerk während des Treffens und auch bei den immer gut besuchten Abendveranstaltungen zu pflegen. Gleiches gilt für unsere Aussteller und Sponsoren, die die Atmosphäre des Financial Planner Forums und das gehobene Niveau der anwesenden Teilnehmer sehr schätzen. Viele von Ihnen kommen seit Jahren immer wieder gerne im November nach Berlin.

Wie stufen Sie die Entwicklung der FP ein und wo geht der Trend aus Beraterseite hin?

Abel: Der Ausbildungsstandard „Financial Planner“ hat sich in den letzten Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche als gehobene Beraterqualifikation stark etabliert. Tausende Berater haben diesen Abschluss mittlerweile erlangt und müssen sich entsprechend weiterbilden, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ausgehend von den Großbanken, welche als erste auf diese Qualifikation gesetzt haben, sind Finanzplaner mittlerweile längst auch in Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken, Versicherungen und vor allem auch als selbstständige Berater tätig. Woran es allerdings immer noch mangelt, ist die Wahrnehmung der Finanzplanung und seiner Inhalte und Qualitätsstandards in der Öffentlichkeit.

Die Politik diskutiert über schlechte Beratung in den Banken, über Haftungsfälle bei Produktanbietern und über die Vergütungsformen für den Berater (Honorarberatergesetz, u.a.). Über Qualitätsstandards in der Beratung wird m.E. allerdings nach wie vor zu wenig gesprochen. Hier sind auch die Vereine und Verbände der Finanzplaner gefordert, dies zukünftig mehr in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken.

Welche Hights Lights können Sie für diesen Kongress schon mal ankündigen bzw. was ist dieses Mal anders?

Abel: In diesem Jahr feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum. Dies ist für uns Verpflichtung und Ansporn zugleich. Wir werden erneut hochkarätige Referenten aus den Bereichen Kapitalmarkt, Volkswirtschaft und der Finanzplanung auf der Bühne im KOSMOS Berlin präsentieren können. Unter anderen sind dies Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Dekan der Wirtschafts- und Rechtsfakultät der Fachhochschule Aschaffenburg; Dr. Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank; Arnoldo Valsangiacomo; Fondsmanager des Ethna Aktiv-E seit seiner Auflage; Prof. Dr. Lenhard Jesse, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Steuerberater und viele mehr. Freuen dürfen sich unsere Teilnehmer auch auf ein ganz besonderes Abend-event über den Dächern Berlins am Alexanderplatz. Was würden Sie aus Ihrer Sicht Beratern heute empfehlen? Abel: Meine Empfehlung lautet ganz klar: Nutzen Sie jede Möglichkeit für die persönliche Weiterbildung und Qualifikation. Der voranschreitende Wettbewerb (auch durch online-Angebote) und die zunehmende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes lassen nur diejenigen überleben, die dem Kunden eine qualifizierte und ganzheitliche Beratung auf Augenhöhe mit anderen beratenden Berufen anbieten können.

Wie beurteilen sie die Entwicklung der Emittenten und können Sie einen Trend in der Produktentwicklung erkennen?

Abel: Die Produktentwicklung der Emittenten wird aus meiner Sicht ganz klar vom Regulierer und vom sich verändernden Marktumfeld beeinflusst. Im Nachgang der Finanzkrise sind zum einen die Kapitalmarktrenditen im vermeintlich sicheren Anlagebereich deutlich gesunken und damit suchen die Anleger nach Produktalternativen, welche Ihnen weiterhin attraktive Renditen bei überschaubaren Risiken liefern sollen. Nur ist dies für den Anbieter nicht ohne weiteres darstellbar und erfordert somit einiges an zusätzlichem Know How und Innovation. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Lebensversicherungsmarkt, der starken Veränderungen unterworfen ist. Auf der anderen Seite versucht der Regulierer die Risiken im Produktangebot bei den Banken und Versicherern durch immer neue Regulierungen in den Griff zu bekommen, was Kosten für die Produkte entsprechend erhöht. Gleiches gilt natürlich auch für die Beraterseite, man denke hier nur an die 2007 bzw. 2010 eingeführten Beratungsprotokolle, die KID/PIB/PRIBS, das KAGB aus 2013, die 34f und 34h GewO, usw. All dies verteuert letztlich die Produkte und verringert die möglichen Renditen für den Anleger – in der Hoffnung, dass sich dadurch die Qualität und Sicherheit seiner Anlageentscheidungen und Anlagen erhöht.

Warum haben Sie die Kooperation mit dem Anleger Magazin Mein Geld geschlossen?

Abel: In dieser Kooperation sehen wir die Möglichkeit ein noch breites Publikum in der Finanzdienstleistungsindustrie zu erreichen und auf unseren Verein, unsere Ziele und unsere Veranstaltungen aufmerksam zu machen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Versicherungen

Berufsunfähigkeit – Es bewegt sich etwas

Allmählich werden sich die Deutschen bewusst, wie wichtig es ist, den Wert der eigenen Arbeitskraft abzusichern und für den Pflegefall vorzusorgen. Makler haben hier eine zentrale Beratungsfunktion. Sie müssen ihre Kunden von dem eher abstrakten Risiko überzeugen und passende Konzepte anbieten.

„Die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit (BU) und Pflegebedürftigkeit ist für uns ein wichtiges vertriebliches Thema“, sagt Jürgen Riemer, Vorstand der maklermanagement.ag. Denn es handelt sich um zwei Risiken, die sich nahtlos aneinander anschließen. Eine BU-Versicherung wird in der ersten Lebenshälfte benötigt, eine Pflegeversicherung in der zweiten. Riemer: „Mit dem Biometrieprodukt Basler Beruf + Pflege können wir Maklern und Vermittlern eine sehr innovative Lösung anbieten, die den Versicherungsschutz für beide Risiken in einem Vertrag und mit einer Unterschrift liefert, wenn gewünscht sogar ein Leben lang.“ Das langjährige Know-how des Produktgebers Basler Lebensversicherungs-AG in der Absicherung biometrischer Risiken und die Vertriebsexpertise der maklermanagement.ag wurden in dem Biometriekonzept rund um das Produkt Basler Beruf + Pflege zusammengeführt.

Das neue Biometriekonzept bietet Maklern und Kunden in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert.

• Die Beratung beginnt mit der Absicherung der Arbeitskraft. Das ist ein Thema, bei dem Makler über Jahre eine hohe Kompetenz erworben haben.

• Der Beratungseinstieg über die BU gelingt meist leichter als über das emotional eher schwierige Thema Pflegebedürftigkeit. Das Beratungskonzept der maklermanagement.ag ist so angelegt, dass der Makler nach der BU-Beratung quasi im Huckepackverfahren das Pflegerisiko ansprechen kann.

• Der Makler kann mit dem Produkt Basler Beruf + Pflege im Kundengespräch mit transparenten und verständlich formulierten Versicherungsbedingungen punkten. Das ITA, Institut für Transparenz in der Altersvorsorge, zeichnete das Basler-Produkt für die verbraucherfreundlich formulierten Bedingungen aus. Das ist in der Beratung sehr hilfreich, denn bei komplexen Produkten ist es wichtig, alle Details gut zu verstehen.

• Aus möglichen Haftungsgründen hat ein Makler mit einem Kombiprodukt aus BU- und Pflege-Absicherung die entscheidenden Risiken mit seinen Kunden nachweislich besprochen.

Richtig rund wird die Sache für den Vertrieb erst, wenn ein Produkt auch durch Beratungsansätze flankiert wird. „Eine gute Maklerunterstützung besteht für mich in einer gelungenen Kombination aus einem innovativen Produkt, praxistauglichen Beratungskonzepten und einer verlässlichen Geschäftsabwicklung“, sagt Jürgen Riemer. Aus diesem Grund hat die maklermanagement.ag ein Maßnahmenpaket geschnürt, das ihrer bewährten P-S-V-Strategie folgt. P-S-V steht für Produkte, Service und Vertriebsunterstützung.

Service: Die maklermanagement.ag stellt ihren Partnern ein Service-Team an die Seite, das bei der Berufsgruppeneinstufung hilft. In Kooperation mit dem Underwriting bei der Basler Lebensversicherung wird dafür gesorgt, dass jeder Kunde passgenau einer Berufsgruppe zugeordnet wird. Die Berufsgruppeneinstufung wurde von Seiten der Basler Leben zur Produkteinführung komplett überarbeitet. Berufsgruppen, bei denen sich in den vergangenen Jahren das Berufsbild gewandelt hat, sind jetzt besser gestellt und zahlen eine günstigere Prämie. Ein Beispiel: Ein Dreher steht heutzutage nicht mehr ausschließlich an der Werkbank, sondern übt seinen Beruf auch am PC aus. Damit fällt die Prämienkalkulation für diesen Beruf günstiger aus.

Vertriebsunterstützung: Die maklermanagement.ag hat sieben Vertriebsansätze entwickelt, mit denen Vermittler unterschiedliche Kundenzielgruppen ansprechen können:

1. Bestandskunden, bei denen die biometrischen Risiken noch gar nicht oder nicht ausreichend abgesichert wurden. Auch Best Ager können hier zur Pflegeabsicherung beraten werden.

2. Neukunden, die die Notwendigkeit der Absicherung ihrer Arbeitskraft und insbesondere für den Pflegefall noch nicht erkannt haben.

3. Preisbewusste Kunden, die sich beispielsweise zunächst einen Pflegebaustein für später sichern möchten.

4. Planungssichere Kunden, die Sicherheit durch einen langfristig stabilen Beitrag wünschen.

5. Flexible Kunden, die erst einmal nur die Arbeitskraft absichern möchten.

6. Baufinanzierer, die ein Immobiliendarlehen für den Fall der Fälle absichern möchten.

7. Eltern, die ihre Kinder frühzeitig mit einer „Einsteiger-BU“ absichern möchten.

Die Aufteilung in Zielgruppen erleichtert Vermittlern den Einstieg in die komplexe Biometrie-Beratung. Anhand der Zielgruppenbeschreibungen können die Makler ihre Bestandskunden analysieren und den entsprechenden Ansätzen zuordnen. Diese beinhalten darüber hinaus allgemeine Informationen zum Bedarf der Zielgruppe und Ideen, wie diese beraten werden kann. Ergänzend dazu stellt die maklermanagement.ag das Beratungstool BioMaxx zur Verfügung. BioMaxx unterstützt Makler bei der Kundenansprache, leitet durch einen Risiko-Check, dokumentiert die Beratung und führt zur Angebotserstellung.

Wirtschaft

40 Prozent des globalen BIP aus baulichen Vermögenswerten generiert

ARCADIS, das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für natürliche Schutzgüter und bauliche Vermögenswerte, hat kürzlich eine Studie zum Beitrag baulicher Vermögenswerte an der Weltwirtschaft und den BIP 30 verschiedener Länder veröffentlicht. Für die Untersuchung wurde der Built-Asset-Performance-Index zugrunde gelegt.

Er untersucht die Wertschöpfung aus Gebäuden, Infrastruktur und anderen Anlagegegenständen in 30 Ländern, die insgesamt 82 Prozent des globalen BIP darstellen. Für die Zwecke der ARCADIS-Studie wurden „bauliche Vermögenswerte“ so definiert, dass darin sämtliche Sachanlagevermögen eingeschlossen sind, welche die nationalen statistischen Ämter zu ihrer jeweiligen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zählen. Dazu gehören Infrastrukturinvestitionen, Wohnungsbau und Nichtwohnungsbau, Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie Verbesserungen bei Naturgütern (zum Beispiel Landgewinnung).

Schwellenländer abhängiger von baulichen Vermögenswerten

Die Ergebnisse zeigen, dass bauliche Vermögenswerte 40 Prozent des globalen BIP ausmachen. Dabei wächst die Differenz zwischen den Werten in Industrie- und Schwellenländern: Während der Anteil baulicher Vermögenswerte in Schwellenländern auf 45 Prozent stieg, sank er in Industrieländern auf 36 Prozent. Den größten Beitrag zum BIP leisten bauliche Vermögenswerte in Mexiko und der Türkei, wo sie 60 Prozent des BIP ausmachen. Der Studie zufolge zeigt Russland die geringste Abhängigkeit von baulichen Vermögenswerten, sie tragen gerademal mit 14 Prozent zum BIP des Landes bei. Spitzenreiter des Pro-Kopf-Einkommens aus baulichen Vermögenswerten ist Singapur mit 29.500 US Dollar.

In der weltweiten Betrachtung zeigt die Studie, dass bauliche Vermögenswerte im Durchschnitt 40 Prozent des BIP bedingen. Zwischen den jeweiligen Ländern gibt es starke Unterschiede in der Abhängigkeit von baulichen Vermögenswerten. Der Entwicklungsgrad des Landes spielt dabei eine tragende Rolle. So liegt der Prozentsatz des BIP aus baulichen Vermögenswerten in Schwellenländern, die im Allgemeinen stärker auf die Industrieproduktion angewiesen sind, höher als der Durchschnittswert, nämlich bei 45 Prozent. In den Industrieländern liegt er unterhalb des Durchschnitts bei 36 Prozent.

David Sparrow, Global Director Multinational Client Program bei ARCADIS: „Bauliche Vermögenswerte wie zum Beispiel Verkehrs(umschlags)knoten für Warenverkehr, produktive Industriezentren und qualitativ hochwertige Wohn- und Gewerbeimmobilien tragen alle positiv zur Wirtschaftsleistung eines Landes bei. Unser Bericht zeigt zum ersten Mal ein vollständiges Bild der wirtschaftlichen Leistung dieser Bereiche und bewertet, wie effektiv verschiedene Wirtschaftssysteme diese ihnen zur Verfügung stehenden baulichen Vermögenswerte nutzen.“

Der in Summe größte Beitrag zu einer nationalen Wertschöpfung aus baulichen Vermögenswerten wurde in China mit 6,9 Billionen US Dollar festgestellt. Darüber hinaus wird ein weiterer Anstieg auf 7,4 Billionen US Dollar für das laufende Jahr 2014 erwartet. Gefolgt wird China auf der Rangliste der Länder mit der größten Wertschöpfung aus baulichen Vermögenswerten in Summe von dem größten Wirtschaftssystem der Welt: den USA. Obwohl sie mit einer generierten Leistung von 5,5 Billionen US Dollar eine deutlich geringere Wertschöpfung aus baulichen Vermögenswerten erzielen als China, liegen sie dennoch weit vor Indien und Japan, die Platz drei und vier bestreiten.

In Bezug auf die Wertschöpfung aus baulichen Vermögenswerten pro Kopf zeigt die Studie, dass diese im vergangenen Jahr in den untersuchten Industrieländern durchschnittlich bei 14.500 US Dollar lag. Singapur liegt mit 29.500 US Dollar weit oberhalb dieses Wertes und die USA mit durchschnittlich 4.000 US Dollar deutlich unterhalb.

Die Eurozone

Das größte Vermögen an baulichen Vermögenswerten pro Kopf ist in den Ländern der Eurozone zu finden. Allerdings sind die Renditen hier niedrig. Dies begründet sich zum Teil auf dem höheren Anteil der Einnahmen und Erträge aus Dienstleistungen und anderen immateriellen Werten. Des Weiteren tragen wirtschaftliche Stagnation und Überkapazitäten zu den niedrigen Renditen bei.

Ausblick

In den nächsten zehn Jahren werden vor allem in China, Indonesien und Saudi-Arabien steigende Wertschöpfungen aus baulichen Vermögenswerten erwartet. Für China wird ein Anstieg der aus baulichen Vermögenswerten erwirtschafteten Leistung um 77 Prozent prognostiziert. Damit läge sie im Jahr 2022 bei 12 Billionen US Dollar. Der erwartete Anstieg in Indonesien und Saudi-Arabien liegt ähnlich hoch, nämlich bei 65 beziehungsweise 70 Prozent. Generell prognostizieren Experten deutlich stärkere Zuwächse in Volkswirtschaften mit niedrigeren Einkommen, aufgrund ihres fortlaufenden Aufholprozesses, der auch im nächsten Jahrzehnt anhalten wird. So wird für die Industrieländer ein Anstieg der Beiträge am BIP aus baulichen Vermögenswerten um 21 Prozent erwartet, wohingegen dieser Prozentsatz in den Schwellenländern bei 66 Prozent liegt.

Simon Rawlinson, Leiter Strategische Forschung und Insight bei ARCADIS: „Unsere Befragungen und Analysen zeigen, dass sich Länder vielen unterschiedlichen Herausforderungen gegenübersehen, wenn es um die Maximierung der Leistung ihrer baulichen Vermögenswerte geht. Einige Länder managen ihre baulichen Vermögenswerte proaktiv, um sie in eine Pole-Position für weitere künftige Rentabilitätssteigerungen zu bringen. Andere Länder laufen Gefahr, notwendige Investitionen in ihre alternden baulichen Vermögenswerte zu versäumen, was zu einem langsamen Rückgang ihrer Wirtschaftskraft führen wird. Es bedarf einer klaren langfristigen Vision, um einen Grundstock baulicher Vermögenswerte zu schaffen und aufrecht zu erhalten, der die Umwelt nicht belastet, die Entfaltung der Menschen ermöglicht und wirtschaftliche Werte schafft.“ MG

Investmentfonds

Südwestbank: Wasserwände statt goldener Türklinken

Goldene Türklinken sucht man bei der in Baden-Württemberg verwurzelten Südwestbank vergebens. Mit einer begrünten Wand und fließendem Wasser verabschiedet sich das Institut von der klassischen Bankarchitektur. Gegründet als landwirtschaftliches Spezialinstitut, pflegt es seit über 90 Jahren ein bodenständiges Geschäftsmodell.

Qualitativ hochwertige und individuelle Beratung steht an erster Stelle. Spekulatives Investmentbanking: Fehlanzeige. Heute ist die Südwestbank mit einer Bilanzsumme von über fünf Milliarden Euro, 28 Standorten und rund 580 Mitarbeitern eine der größten unabhängigen Privatbanken in Deutschland.

Im Oktober 1922 als Württembergische Landwirtschaftsbank in Stuttgart gegründet, war der Südwestbank eine Karriere keineswegs in die Wiege gelegt. Wie fast allen deutschen Unternehmen bescherten ihr die Kriegs- und Krisenjahre bis zur Währungsreform harte Zeiten. Erst nach der Geburt der D-Mark 1948 ging es in den Wirtschaftswunderjahren deutlich aufwärts. Das ab 1954 als Südwestdeutsche Landwirtschaftsbank firmierende Institut expandierte kontinuierlich, nahm 1964 seinen heutigen Namen an und wurde 1970 zur Aktiengesellschaft. Seit dem Verkauf im Jahr 2004 ist die Südwestbank eine Privatbank und wechselte in den privaten Bankenverband. Sie gehört seitdem zur in Familienbesitz befindlichen Santo Vermögensverwaltung GmbH. Ende 2013 überstieg die Bilanzsumme erstmals die Fünf-Milliarden-Grenze. Heute zählt das Institut zu den größten unabhängigen Privatbanken in Deutschland.

Rückenwind für den Mittelstand

Vor kurzem haben die Eigentümer Andreas und Thomas Strüngmann, die Zwillinge und Gründer des Phar maunternehmens Hexal, ihr Investment noch verstärkt und das Eigenkapital der Bank mit weiteren 386 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die selbst als Mittelständler erfolgreichen Eigentümer unterstützen damit wiederum vor allem mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg, die von der nun geplanten Ausweitung des Firmenkundengeschäfts profitieren. Der Sprecher des Vorstandes, Wolfgang Kuhn, ist überzeugt: „Damit haben wir eine, auch im Vergleich zum Wettbewerb, einmalige Ausgangssituation für eine langfristige und verlässliche Begleitung unserer mittelständischen Kunden in Baden-Württemberg“. Mit einer Kernkapitalquote von rund 16 Prozent ist die Bank im Branchenvergleich weit überdurchschnittlich ausgestattet. Bereits im Jahr 2014 übertrifft sie die durch Basel III geforderten 5,5 Prozent deutlich. Selbst die im Jahr 2019 erforderlichen 8,5 Prozent hat die Südwestbank bereits heute mehr als erfüllt. So ist die Basis geschaffen, um auch in Zukunft ein Geschäftsmodell auszubauen, das auf qualitativem Wachstum im Kreditgeschäft und der Anlageberatung basiert.

Töchter erweitern das Leistungsportfolio

Zu den wesentlichen Geschäftsfeldern der Privatbank zählen die Betreuung mittelständischer Unternehmen, das Private Banking und das Privatkundengeschäft sowie die in ihrer über 90-jährigen Unternehmenstradition gewachsene Begleitung des Landwirtschafts- und Agrargewerbes. So reicht die Angebotspalette für Kunden vom klassischen Girokonto und Wohnbaudarlehen über die professionelle Vermögensverwaltung, die Mittelstandsfinanzierung bis hin zur Finanzierung erneuerbarer Energien. In Tochterunternehmen sind jeweils die Geschäftsbereiche Immobilien, Versicherungen, Family Office und Fondsmanagement ausgegliedert. „Mit unseren spezialisierten Tochtergesellschaften erweitern wir unser Leistungsportfolio immens“, erklärt Kuhn.

Menschlichkeit, Professionalität und Fairness

Die Südwestbank stellt sich regelmäßig dem Vergleich und lässt die Qualität ihrer Beratung und ihrer Produkte von unabhängigen Instanzen bestätigen. So gehört das Asset Management des Instituts 2014 zum sechsten Mal in Folge zur Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum. Das gelang so noch keiner anderen Bank in Baden-Württemberg. In Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt publiziert das Maga-zin Elite Report den Finanztest seit 2004. In diesem Jahr erhielt die mittelständische Privatbank die Bestnote „summa cum laude“. In der Bewertung wurden vor allem Menschlichkeit, Professionalität und Fairness gelobt. „Die wiederholte Auszeichnung bestätigt, dass wir mit unserem ganzheitlichen Beratungsansatz auf dem richtigen Weg sind. Zwar haben wir nun das höchste Prädikat erhalten, doch werden wir uns auf diesen Lorbeeren gewiss nicht ausruhen. Qualität steht bei uns ganz oben und deshalb ist es unser Anliegen, uns stetig zu verbessern“, erklärt der Vorstandssprecher.

Auch hinsichtlich der Beratungsqualität in den Kundengesprächen erhält die Südwestbank immer wieder Auszeichnungen. Focus-Money attestierte der Privatbank kürzlich die „Beste Beratung in Baden-Württemberg“. Mit der Gesamtnote 1,8 belegt sie die Spitzenposition in der Region und erreicht im nationalen Vergleich Platz zwei. 2013 gingen bereits sieben Filialen der unabhängigen Privatbank dank ausgezeichneter Beratungsqualität aus dem CityContest als „Beste Bank“ hervor.

Zum ersten Mal nahmen die „Mystery Shopper“ vom Münchener Institut für Vermögensaufbau (IVA) seit Beginn des Jahres auch die Qualität der Beratung vermögender Kunden unter die Lupe. In Stuttgart unterzogen sie neun Finanzinstitute einem exakten Vergleich. Dabei ging das Private Banking der Südwestbank als Sieger hervor. Punkten konnte die Bank dank ihres persönlichen Ansatzes: Die Betreuer analysierten nicht nur den Status quo der Vermögenswerte, sondern berücksichtigten auch Wünsche und Ziele des Neukunden.

Über den Tellerrand hinaus

„Wir verstehen uns als aktives Mitglied einer lebendigen Gesellschaft, die wir tatkräftig mitgestalten“, erläutert Kuhn. „So unverzichtbar wirtschaftlicher Erfolg für unser Unternehmen und unsere Kunden ist, so möchten wir doch auch über den Tellerrand des eigenen Geschäfts hinausschauen und uns für andere engagieren.“ Ob Kunst, Kultur oder Sport: Bei den Engagements der Südwestbank kommt es weder auf die Größe noch auf die Popularität der Projekte an. Im Bereich Kunst ist die Bank Pate des Kunstmuseums und der Staatsgalerie. Außerdem organisiert sie regelmäßig Ausstellungen von überwiegend regionalen Künstlern im Stuttgarter Stammhaus. Auch die Unterstützung des Fotosommers oder des Jazzclubs in Stuttgart gehören zum kulturellen Engagement. Dort helfen, wo sonst keine Hilfe zu erwarten ist – diesem Motto fühlt sich die Bank sozial verpflichtet. Sie unterstützt unter anderem das Klinikum der Landeshauptstadt beim Aufbau und bei der Erweiterung seiner palliativmedizinischen Abteilung. Sportlicher Natur sind die Förderungen kleiner Sportvereine, Bundesligisten oder des etablierten Springreitturniers Baden Classics.

Preise für begabte Studierende

Einen besonderen Lohn für ihren Fleiß und ihre herausragenden Leistungen erhält dank der Südwestbank regelmäßig auch eine Reihe von Studierenden der Universität Hohenheim. Denn bereits seit 17 Jahren vergibt das Institut den Südwestbankpreis für überragende Habilitationen, Dissertationen und Abschlussarbeiten junger Nachwuchswissenschaftler. Die auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften – insbesondere des internationalen Managements sowie der Agrarökonomie und -politik – verliehene Auszeichnung ist jährlich mit 7.500 Euro dotiert und wird den Preisträgern im Rahmen einer feierlichen Abendgala auf Schloss Hohenheim überreicht. Zusätzlich werden seit 2007 jedes Jahr Stipendien an jeweils sechs begabte und in sozialen Projekten ehrenamtlich engagierte Studierende der Universität vergeben. „Beide Förderungen entsprechen unserer Intention, Wissenschaft und Forschung zu unterstützen und den jungen Nachwuchskräften einen zusätzlichen Anreiz für ihre Arbeit zu geben“, so Kuhn.

Stadtbienen auf der Terrasse

Ein besonderes Projekt des Geldinstituts ist das Urban Imkering. Hinter dem Anglizismus verbirgt sich nichts anderes als die Tatsache, dass sich seit Sommer 2013 rund 200.000 Bienen in sechs Völkern auf der Dachterrasse der Bank in Stuttgart häuslich eingerichtet haben. Kuhn ist begeistert von dem Mehrwert der fleißigen kleinen Mitarbeiterinnen: „Wir verfolgen hier eine Idee zur Förderung der Stadtnatur, die zu einer Bank mit Wurzeln in der Landwirtschaft besonders gut passt“. Immerhin ergab der geerntete Honig eine Ausbeute von rund 350 Gläsern oder 100 Kilogramm besten Lindenhonigs mit einer würzig-aromatischen Note.

Das sind nur einige Beispiele, die das Engagement der Südwestbank für Menschen und Region verdeutlichen. Zum Glück gibt es viele Unternehmen – keineswegs nur Banken –, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft.

Icon

Mein Geld TV

Das aktuelle Video

-
THEMEN LEADER WWK

Was macht die WWK Lebensversicherung a.G. zum Themen-Leader im Bereich betriebliche Altersversorge?

zum Video | alle Videos
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 04 | 2025

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben

Versicherungen

Gold wieder glanzvoll

Die fehlende Attraktivität wurde dem Investment Gold vor gerade mal einem Monat noch nachgesagt, dies auch durch Morgan Stanley. Vor kurzer Zeit wurde den Anleger der Bank of America empfohlen, dass sie ihr Gold verkaufen sollten. Doch im ersten Quartal dieses Jahres erhöhten beide Großbanken ihren Anteil am weltgrößten Gold-ETF um einen beträchtlichen Anteil (Bank of America um 4,9 Prozent und Morgan Stanley um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat).

Weiterlesen

Sachwerte / Immobilien

Spaniens Lichtblick

Ein erster Hoffnungsschimmer des spanischen Immobilienmarkts, welcher das Land in eine Rezession aufgrund des Zusammenbruchs trieb. Eine positive Wendung macht sich durch den Anstieg der Verkaufszahlen bemerkbar, was jedoch nichts mit den derzeitigen Preisen für Wohnimmobilien zu tun hat. Prognostiziert wird der geringste Rückgang seit dem Jahr 2010 hinsichtlich der Immobilienpreise. Die im ersten Quartal gestiegene Zahl für Haus- und Wohnungskäufe kam auf über 45 Prozent im Vorjahresvergleich spricht für eine erste Erholung, seit Mai bekannt.

Weiterlesen

Sachwerte / Immobilien

EZB-Stresstest für Schifffonds

Die immer noch anhaltende Krise der Schifffahrtsbranche bedeutet, dass die schiffsfinanzierenden Banken unter Zugzwang hinsichtlich der Trennung von Engagements in Milliardenhöhe stehen. Der Druck wird außerdem erhöht, da durch die Europäische Zentralbank (EZB) ein Stresstest durchgeführt wird. Aufgrund dessen könnte die Tendenz der verkauften Kredite mit Verlust steigen, der Kredithandel habe bereits zugenommen. Besonders internationale Finanzinvestoren zeigen sich seit einiger Zeit aktiv als Schiffkreditkäufer.

Weiterlesen

Versicherungen

EU-Produkte erneut bewertet

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) erlebt in der Versicherungsbranche ein kleines Revival und bietet durchaus einen vergleichenden Blick zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Viele Parallelitäten sind unumgänglich, jedoch lassen sich auch unerwartete Differenzen beider Produktwelten feststellen, so in einer vergleichenden Produktanalyse des Versicherungsanalysten Franke und Bornberg zu verzeichnen. Um eine klare Trennung beider Produkte zu schaffen, wurde im Rating die Ordnung nach den Kategorien „Basis“, „Komfort“ sowie „Komfort plus“ vorgenommen.

Weiterlesen

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

Themen-Leader Assekuranz

cpit

Hier gehts zu den Videos