Ifo-Präsident Sinn kritisiert Notenbanken
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat die Aufkäufe von Staatsanleihen durch nationale Notenbanken kritisiert.
„Dieses Vorgehen ist abenteuerlich. Die Sache muss sofort aufgeklärt werden“, sagte Sinn am Freitag in München. „Es ist ein Skandal, dass offenbar für 358 Milliarden Euro Geldschöpfung betrieben wurde, über deren Zustandekommen der Zentralbank-Chef Mario Draghi nach eigenem Bekunden gar nicht genau Bescheid wusste.“ So habe allein Italien im Rahmen des geheimen ANFA-Abkommens insgesamt für 108 Mrd. Euro (Stand Ende 2014) Staatspapiere gekauft, und von diesen Papieren seien 82 Mrd. Euro mit neu geschaffenem Geld erworben worden (Aktiv-Position „7.2 Sonstige Wertpapiere“ der Banca d’Italia, als italienischer Anteil dieser Position im konsolidierten Ausweises des Eurosystems).




