Investmentfonds

Was tun gegen Niedrigzinsen?

So können Anleger Dividendenstrategien kostengünstig umsetzen Einer der wenigen Trends, die stabil nach oben verlaufen, sind die Ausschüttungen börsennotierter Konzerne. Nach Analystenschätzungen werden alleine die 30 DAX-Konzerne 2015 mehr als 29 Milliarden Euro ausschütten. Weltweit wird im kommenden Jahr die Rekordsumme von 1,24 Billionen Euro als Dividendenzahlung erwartet, eine Steigerung von 4,2 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordwert von 2014.

Da die Zentralbanken gleichzeitig keinen Zweifel daran lassen, dass die Leitzinsen entweder bei null bleiben oder nur sehr moderat steigen werden, bleiben Dividenden eine der wenigen planbaren Renditealternativen. Um an den erwarteten Ausschüttungen zu partizipieren, können Anleger verschiedene Anlagemöglichkeiten wie beispielsweise Exchange Traded Funds (ETFs) nutzen.

„Mit ETFs auf Dividenden-Indizes können Anleger stets an der Entwicklung von Aktien mit einer hohen Dividendenrendite partizipieren – und das täglich handelbar und zu günstigen Konditionen“, sagt Eric Wiegand, Head of ETP Strategy bei Deutsche Asset & Wealth Management. Europaweit sind in diesem Jahr bereits 1,7 Milliarden Euro in Dividenden-ETFs geflossen. Eric Wiegand gibt einen Überblick, welche unterschiedlichen Dividenden-Indizes derzeit über ETFs investierbar sind und zeigt Vorteile und Herausforderungen (z.B. Bias) auf.

Mit ETFs die Bargeld-Falle vermeiden und an Renditepotenzialen partizipieren

Depot-A-Manager, Verwalter von Firmengeldern, Stiftungen und Institutionen, die aufgrund von Prämieneinnahmen kontinuierliche Mittelzuflüsse erhalten, drückt ein bisher selten gekanntes Problem: Der Cash-Bestand bringt als Termin- oder Festgeld keine Rendite mehr.

Dies erhöht den Druck, Kapital zügig und dabei kosteneffizient zu investieren. “Durch „Cash Equitization“ kann Bargeld analog der geplanten Vermögensaufteilung investiert werden. Damit partizipieren Investoren an der Marktrendite. Zur Umsetzung der Cash-Equitization eignen sich ETFs ideal“, sagt Simon Klein, Head of ETPs und institutionelle Mandate EMEA & Asien Deutsche Asset & Wealth Management (Deutsche AWM). Zudem halten ETFs i.d.R. keine Cash-Bestände. Sie sind aufgrund ihrer börsentäglichen Handelbarkeit so flexibel wie Aktien – bei einer gleichzeitigen hohen Diversifikation.

Das Cash-Equitization-Vorgehen bietet sich auch an, wenn beispielsweise der Due-Dilligence-Prozess für eine Asset-Allokation-Entscheidung noch nicht abgeschlossen ist oder der mandatierte Asset Manager das Kapital noch nicht abgerufen hat. Dies trifft vor allem auf Alternative Investments zu. In dieser Anlageklasse konnten zuletzt deutliche Mittelzuflüsse registriert werden.

Langfristige Studien haben gezeigt: Wenn professionelle Investoren auch nur kurze Zeit ihr Kapital nicht investieren, können erhebliche Summen verloren gehen. Eine ständige Investition im Aktienmarkt erhöht nachweislich die Rendite. In einem 10-Jahres-Zeitraum im S&P 500 die zehn besten Tage zu verpassen, kann die Jahres-Performance um nahezu die Hälfte reduzieren.

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