Dennoch lehnt die Mehrheit (57,1 Prozent) der Investment Professionals den Eingriff des Regulators ab, um verkappten Index-Trackern entgegenzuwirken. Auch den Vorschlag des schwedischen Aktionärsverbandes zur strikteren Regulierung für aktive Investmentfonds halten die meisten Befragten (59,2 Prozent) für nicht oder für wenig hilfreich. In Schweden haben laut einer Studie mehr als 50 Prozent der aktiven Fonds als verkappte Index-Tracker zu gelten. Der schwedische Verband schlägt daher vor, Regulatoren sollten alle aktiven Fonds, die mehr als 0,8 Prozent Gebühren verlangen und einen Tracking Error von weniger als vier Prozent sowie einen Active Share von weniger als 40 Prozent aufweisen, vom Markt verbannen.
Einzelne Kriterien wie etwa den Tracking Error oder den Active Share eines Fonds auszuweisen sei zwar sinnvoll, Produkte per Regulator vom Markt zu verbannen, sei jedoch der falsche Ansatz, heißt es in den Kommentaren der befragten DVFA Investment Professionals.
„Die Investment Professionals vertrauen beim Thema verkappter Index Tracker auf Transparenz und die Kraft des Marktes“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Den Regulierer sehen sie in der Pflicht, die nötige Transparenz zu gewährleisten“, so Frank.
(DVFA Freitagsfrage: Einmal pro Woche befragt die DVFA ihre Mitglieder zu einem aktuellen Thema. Ziel der Freitagsfrage ist es, ein Meinungsbild der Investment Professionals zu wichtigen Entwicklungen an den Finanz- und Kapitalmärkten zu erhalten. Die Ergebnisse der Umfrage werden jeweils freitags veröffentlicht.)




