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Rettung durch schwache Währung

Die letzten Monate waren für die europäischen Aktienmärkte eher negativ geprägt, jedoch besteht die Möglichkeit eines schwächer werdenden Euros in einem Exportauftrieb. Daraus ergibt sich eine Chance für das nächste Jahr, welche sich in höheren Unternehmensgewinnen und einem gesteigerten Wachstum äußern könnten, so die Meinung der Experten. Die Schwierigkeiten der europäischen Märkte waren im Verlauf des aktuellen Jahres vielfältig. Die nicht eintretende Regeneration wurde durch die geringe Nachfrage aus Schwellenländern, geopolitische Spannungen sowie nicht durchgesetzte politische Reformen weiterhin erschwert. Die rekordhaften Unternehmensumsätze des Jahres 2007 konnten ebenfalls bei weitem nicht erreicht werden.


Im Allgemeinen ging die Erholungsphase der europäischen Konjunktur deutlich zäher vonstatten als die Expertenprognosen vermuteten. Obwohl durchaus vereinzelt Maßnahmen in eine positive Richtung deuteten, beispielhaft waren die strikten spanischen Strukturveränderungen. Jedoch schlossen sich Frankreich und Italien diesem Weg nicht an, weshalb die Volkswirtschaft dieser Staaten nahezu unverändert blieb. Teilweise musste sogar ein stärkerer Anfall verzeichnet werden, so fiel Italien wieder in die Rezession zurück. Aber auch hierzulande ebbte die Dynamik der Wirtschaft ab. Alles in allem bildet dieses wirtschaftlich schlechte Bild Italiens, Frankreichs und Deutschlands ein alarmierendes Gerüst. Begünstigt wurde die Marktlage ebenfalls durch die geopolitischen Spannungen in der Ukraine, vor allem nach den Sanktionen gegen Russland. Aus Expertensicht wird durch die russische Kundennachfrage das Wachstum des BIPs in Westeuropa kaum maßgeblich verändert, doch die Anlegerstimmung leidet, da die Sorge wegen des Deflationsdrucks so geschürt würde.

Di aktuelle Situation ist für die Europäische Zentralbank (EZB) nicht einfach, sie steht unter Handlungsdruck, kann jedoch nicht viel erreichen, wenn die Strukturreformen in den einzelnen Ländern nicht umgesetzt werden. Unterstützenden sei die expansive Geldpolitik, was jedoch nicht zu einer Lösung der Wirtschaftsproblematik führe. Ein besserer beziehungsweise vereinfachter Kreditzugang wäre für kleine und mittlere Unternehmen aus dem südeuropäischen Bereich hilfreich sein, ob dies durch die letzten EZB-Maßnahmen erreichen lässt, bleibt abzuwarten.

Der schwächere Euro könne die Exporte vorantreiben, was dem größten Erfolg der EZB entspräche. Denn es sei Grundvoraussetzung, dass die gemeinschaftliche Währung schwächer sei und die resultierenden Reformen hinsichtlich der Struktur unternommen werden um einen Wachstumsschub in Europa zu erreichen. Die nächsten Quartale werden könnten eine wirtschaftliche Regeneration Europas erkennen lassen, durch einen starken Zuwachs der Exporte oder des BIPs in Asien.

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