Ob Pensionszusagen, die in der Vergangenheit auf Basis eines deutlich höheren Zinsniveaus erteilt wurden, stärker für mittelständische Unternehmen oder für große Konzerne zum Problem werden könnten, sei nicht pauschal bewertbar – analysiert werden müsse der jeweilige Einzelfall, so die Mehrheit der Experten (57,7 Prozent). Mehr als ein Drittel der Investment Professionals, 36,6 Prozent, befürchtet, dass die meisten Unternehmen ihr Finanzmanagement im Hinblick auf die betriebliche Altersversorgung noch nicht ausreichend den veränderten Kapitalmarktbedingungen anpassen. Über die Hälfte, 55,3 Prozent, geht davon aus, dass ein Teil der Unternehmen hier Nachbesserungsbedarf hat. Nur 8,1 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die deutschen Firmen bereits ausreichend gewappnet sind.
„Das heutige Niedrigzinsumfeld erschwert die Finanzierung von Pensionszusagen und kann sich zukünftig in deutlichem Maße auf die Unternehmensbilanzen auswirken“, so Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Bei der Beurteilung von Unternehmen sind die Pensionsrückstellungen somit ein Faktor, der zunehmend Berücksichtigung finden wird“, so Frank.