Für das Gesamtjahr 2024 summieren sich die Mittelabflüsse bei offenen Immobilienfonds damit auf 5,9 Mrd. Euro, liegen aber immer noch rund drei Mrd. Euro unter dem bisher schlechtesten Jahr 2006.
Auch die Mittelrückflüsse, also die Rückgabe von Fondsanteilen brutto, stiegen im Dezember mit 965 Mio. Euro wieder deutlich an (Gesamtjahr 2024: 9,4 Mrd. Euro). Der Fondsabsatz fiel mit 354 Mio. Euro besser aus als im Vormonat, was allerdings auf ein höheres Volumen an automatischen Wiederanlagen aus Ausschüttungen zurückzuführen ist.
Offene Immobiliensfonds verzeichnen weiterhin extrem hohe Netto- und Bruttomittelabflüsse. Bei den Bruttomittelabflüssen könnte dies auch im Januar so bleiben, da sich die Nachrichtenlage gegen Ende des Jahres 2023 durch prominente Insolvenzen deutlich verschlechtert hat. Entsprechende Kündigungen werden zu einem (großen) Teil mit einer Verzögerung von zwölf Monaten wirksam. Danach könnte es – hoffentlich – zu einem langsamen Abflauen der Mittelabflüsse kommen. Die aktuell in den Medien wieder aufgeflammte Bewertungsdiskussion könnte sich auf Sicht von zwölf Monaten allerdings belastend auswirken.
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