Als besonders attraktiv schätzt Høgtun auch den finnischen Reifenhersteller Nokian Renkaat ein, dessen Gewinn im ersten Quartal 2012 über den Erwartungen lag. Das Unternehmen ist auf Winterreifen für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge spezialisiert. „Durch die Fokussierung auf hochwertige Produkte besitzt der Konzern eine im Vergleich zur Branche überdurchschnittlich hohe Profitabilität“, erklärt Høgtun. Zudem profitiere Nokian Renkaat von der Nähe zu Russland mit seinem boomenden Automobilmarkt. Dort sei der Bedarf an Winterreifen wegen der klimatischen Bedingungen besonders groß.
Erfolg auf Norwegisch
„Die norwegischen Unternehmen konnten 2011 ihr drittbestes Jahr seit 1995 verzeichnen, während der Rest von Europa mit der Finanzkrise zu kämpfen hatte“, erklärt Høgtun. Die Unternehmen konnten sowohl ihren Umsatz als auch ihre Margen steigern. „Hierzu trugen vor allem Norwegens Öl- und Gasexporte bei“, so Høgtun. Das Volumen der Rohölexporte habe sich zwar seit 2002 ungefähr halbiert, der Preis habe sich im gleichen Zeitraum jedoch verdreifacht. Doch nicht nur Norwegen stehe gut da. „Die skandinavischen Länder verfügen über eine geringe und sogar weiter sinkende Arbeitslosigkeit, teilweise auch über Budget-Überschüsse der staatlichen Haushalte, positive Außenhandelsbilanzen und starke Währungen.“ Ein Investment in Aktien norwegischer und schwedischer Unternehmen biete Investoren zudem die Chance, ihr Portfolio mit unabhängigen Währungen zu diversifizieren.