Dass die Zinsen von Tagesgeldkonten, klassischen Bankeinlagen und Sparbüchern kaum noch der Rede wert sind, ist den Deutschen nicht neu, jedoch wagen sie sich nicht an alternative Möglichkeiten. Etwa 40 Prozent des Geldvermögens der privaten Haushalte, immerhin zwei Billionen Euro, sind in diesen Anlagevehikeln ohne Rendite platziert, so den Berechnungen der Deutschen Bundesbank zufolge. Eine Zinshöhe, welche nach Abzug der Inflation einen merklichen Ertrag zur Folge hätte, ist in der Eurozone so schnell nicht zu erwarten, so Expertenmeinungen. Für Anleger bedeutet das, dass sie nicht mit sicheren Erträgen rechnen können.
Die defensiven Multi-Asset-Fonds sind aufgrund der Tatsache, dass sie mehrere Performance-Quellen in Anspruch nehmen, wodurch eine unterschiedliche Entwicklung in bestimmten Marktphasen möglich ist, eine angenehme Alternative verglichen mit anderen risikoarmen Fonds. Die optimale Nutzung der Renditechancen und die Steuerung des Risikos sind potenziell bei Fondsmanagern mit einer breiten Anlagepalette am besten, was jedoch mit entsprechender Flexibilität einhergeht. Mit zunehmender Volatilität an den Staatsanleihemärkten beispielsweise entstehen für defensive Mischfonds mit Fokus auf Staatsanleihen und beigemischten Aktien wieder andere, neue Risiken.
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