Aktien
Wir haben uns konsequent für eine defensivere Allokation entschieden. Haben die Einzelinvestments gezielt ausgesucht und fahren eine überdurchschnittliche Liquiditätsquote. Dabei lassen wir dann auch bewusst Rendite liegen – wollen aber nach unten schützen; wir können nicht absehen, ob es doch noch einmal Verwerfungen an den Märkten gibt. Sollten erste Anzeichen zur Lockerung des „Handelskrieges“ sichtbar werden, kaufen wir nach. Zyklische Werte haben wir in den zurückliegenden drei Monaten bewusst aus dem Portfolio genommen und sie gegen defensive Dividendentitel getauscht.
Anleihen
Was sollen wir Ihnen sagen: bei anziehender Kerninflation, Vollbeschäftigung etc. nutzen die Volkswirtschaften es nicht – getrieben durch die Notenbanken – den Spread zwischen kurzfristigen Zinsen und langfristigen Zinsen zu vergrößern. Im Gegenteil: der lange Zins wird künstlich nach unten getrieben, was deutliche Spuren in den Bankbilanzen hinterlassen wird. Wir haben uns bekanntermaßen immer fundamental aufgestellt und niemals auf Rendite in diesem Bereich spekuliert. Daher sind und bleiben wir in der Duration kurz – auch das steht zwischen dem Wettbewerb und uns – alte Strategien verfolgen genau das: mittel und langfristige Anleihen werfen hier und da noch temporär Kursgewinne ab. Nur was machen wir, wenn es an der Zinsfront, und davon gehen wir aus, eine Normalisierung gibt, die auch einmal sehr schnell von statten gehen kann. Wir haben in diesem Bereich ein weiteres gemacht: Eingedenk unserer fundamentalen Überzeugung haben wir uns mit 15% des Portfolios sogar gegen den Markt gestellt; heißt: Verkauf von US-Treasuries mit längeren Laufzeiten.
In Gesamtheit denken wir für die Zukunft gut gewappnet zu sein; die Performance dieses Jahres sollte bei Ihrer Betrachtung immer mit der Jahresentwicklung in 2018 zusammen gesehen werden. Über 21 Monate ergibt sich dann ein nachhaltigeres Bild.
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(BRW invest)