44 Prozent der Befragten gehen von einem Investitionsanstieg im Mietwohnungsneubau aus, wobei der Schwerpunkt in den guten Lagen (58 Prozent) und in den mittleren Lagen (55 Prozent) vermutet wird, hingegen sind es nur 18 Prozent bezüglich der einfachen Lagen. Das Mietniveau wird sich jedoch wahrscheinlich weiterhin halten, wenn nicht sogar leicht ansteigen, was besonders in den einfachen Lagen zu spüren sein wird. Einzig in den guten Lagen könnte sich vereinzelt Entspannung zeigen. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien wird weithin bestehen bleiben, so die AWI-Frühjahresergebnisse, da die Hälfte der Befragten von einem steigenden Wohninvestmentinteresse ausgeht. Eine erhoffte Entspannung aus Mietersicht wird sich nicht einstellen. Die nächste AWI-Einschätzung bleibt abzuwarten.
Keine Entspannung
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt zeigt einen positiven Trend laut Aengevelt-Wohninvestment-Index (AWI), jedoch betrifft dies nicht die guten Wohnlagen, wie man vielleicht vermuten würde. Der letzte Winter sorgte bei dem AWI für einen erstmalig seit dem Sommer 2009 sinkenden Wert von 69,2. Die Erholung ist jedoch noch nicht vollkommen vollzogen, da der Topwert von 71,4 (Herbst 2012) noch nicht wieder erreicht wurde sondern nur 71 Punkte. Der neue Aufwärtstrend ist nur durch den Wertanstieg der einfachen und mittleren Wohnlagen zu erklären, da die guten Lagen bereits zum zweiten Mal in Folge einen Sturz erlitten.