Dementsprechend haben Investoren begonnen, sich nach alternativen Einkunftsarten umzusehen. Fündig geworden sind viele Anleger bei den sogenannten Dividendenstrategien, denn mittlerweile zahlen einige Unternehmen höhere Dividenden auf ihre Aktien, als Zinsen für ihre Anleihen.
Doch handelt es sich bei diesen Strategien wirklich um geeignete Ansätze, mit denen Investoren ein regelmäßiges Einkommen erzielen können? Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Anleger mit Dividenden genauso regelmäßige Erträge erzielen können wie mit festverzinslichen Wertpapieren.
Chancen und Risiken von Dividendenstrategien
Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass die Höhe von Dividenden, im Gegensatz zu den festvereinbarten Zinsen einer Anleihe, schwanken kann und somit nicht garantiert ist. Denn Dividenden werden aus dem Gewinn der Aktiengesellschaft gezahlt. Fällt dieser geringer aus, kann die Dividende, im Vergleich zum Vorjahr, entsprechend gekürzt werden. Steigt der Gewinn, steigt häufig auch die Dividende. Somit haben Investoren bei einer Dividendenstrategie die Chance, Erträge zu erzielen, die oberhalb der Erwartungen liegen. Es ist anzumerken, dass aktionärsfreundliche Gesellschaften häufig versuchen, die Dividenden im Zeitablauf stabil zu halten, indem sie in guten Jahren entsprechende Rücklagen bilden, mit denen in schlechteren Jahren die Dividendenzahlung stabil gehalten wird. Zudem müssen Anleger beachten, dass Aktien in der Regel höheren
Wertschwankungen unterliegen als festverzinsliche Wertpapiere. Dies kann zwar auch zu einer deutlichen Wertsteigerung der Papiere führen, sollte das eingezahlte Kapital jedoch an einem bestimmten Stichtag benötigt werden, besteht die Gefahr, dass aufgrund eines Kursrückganges nicht die gesamte Summe zur Verfügung steht.
Dividendenstrategien im Portfolio

(Detlef Glow)



