Die erneute Euroschwäche konnte den DAX jedoch am frühen Freitagmorgen stützen und somit notierte der deutsche Leitindex bei 11.900 Zählern. Die Südwestbank rechnet für die kommende Woche mit einer Seitwärtsbewegung. Grund hierfür sind die Marktkonsolidierung und die anstehenden Quartalsergebnisse der Unternehmen.
Einen ähnlichen Verlauf wie der DAX wies der Dow Jones Index auf. Nach einem soliden Wochenstart gab er Gewinne ab und sank auf 17.560 Punkte. Die Verunsicherung über den Zeitpunkt einer Zinserhöhung in den USA ist jedoch allgegenwärtig. Deshalb notiert der Dow Jones derzeit bei 17.675 – rund 600 Punkte unterhalb des Allzeithochs. Auch in den USA warten die Märkte auf die Unternehmenszahlen für das erste Quartal. Daher gehen die Südwestbankexperten auch hier von einer Seitwärtsbewegung in der kommenden Woche aus.
Die positive Entwicklung des Euro war nur von kurzer Dauer. Derzeit kostet ein Euro 1,082 US-Dollar und er wird aufgrund des Anleihekaufprogramms der EZB und der zu erwartenden Zinserhöhung in den USA weiter an Wert verlieren.
Gold konnte wegen geopolitischer Unruhen im Jemen kurzzeitig die 1.200-US-Dollar-Marke überspringen. Im Wochenhoch wurde die Feinunze für 1.210 US-Dollar gehandelt. Am Freitagmorgen kostet die Feinunze 1.198 US-Dollar. Unter charttechnischen Gesichtspunkten wird es nun interessant, ob die wichtige 1.200-Marke mittelfristig gehalten werden kann.
Gewinner der Woche sind eindeutig die Ölsorten WTI und Brent. Aufgrund des Jemen-Konflikts konnten sie um fünf Prozent bzw. um vier Prozent zulegen. Derzeit wird das Barrel Öl von WTI für 50,39 US-Dollar gehandelt, die Nordseesorte Brent liegt bei 55,46 US-Dollar. Bei einem positiven Ausgang des Konflikts, bei dem es um eine wichtige Ölhandelsroute über das Rotes Meer für Saudi-Arabien geht, könnte sich der Ölpreis noch weiter verfestigen.