In diesem Fall kann man ohne Zweifel von einer Erfolgsstrategie sprechen. Dividenden bieten eine höhere Rendite im Gegensatz zu Investments in europäische Unternehmensanleihen nach Inflationsabzug oder in Staatsanleihen mit hoher Bonität, diese könnten sogar realen Verlust bedeuten. Bereits seit mehreren Jahrzehnten trotzen die Dividendenstrategien in den USA der Deflation und Inflation. Im Rahmen der AGI-Studie werden besonders europäische Unternehmen als ausschüttungsfroh bezeichnet, da die Rendite im Februar 2013 bei einem Mittelwert von 3,5 Prozent lag, was 80 Mitgliedern des Indexes entspricht, die 4 Prozent Dividendenrendite übertrafen. Für Anleger sind diese Werte jedoch recht uninteressant, da sie zukunftsorientiert sein müssen, weil die Gewinne des Vorjahres entscheidend für die Renditenhöhe sind. Für das kommende Jahr wird trotzdem eine positive Prognose gestellt, auch wenn das Wachstum nur mäßig voranschreiten wird.
Barreserven beeinflussen Dividendenrendite
Einen klaren Auftrieb könnte es für Dividenden geben, Aktienbesitzer können sich freuen. Die Unternehmen haben im Vergleich zu beinahe allen OECD-Staaten eine verschwindend geringe Verschuldung, laut einer Studie der Allianz Global Investors (AGI). Nur US-Unternehmen betrachtend wird von einer Höhe von 1,7 Billionen Dollar an Barreserven ausgegangen. Eine Verdeutlichung kann mit Hilfe des Unternehmens Apple gegeben werden, die liquiden Mittel dieses Unternehmens belaufen sich auf 140 Milliarden Dollar. Dadurch könnte die Dividende enorm angehoben werden, spekuliert werden bis zu 50 Prozent.