Berater

Fortwährender Rückgang

Das zweite Quartal des aktuellen Jahres bestätigt die Tendenz des Rücklaufes der eingetragenen Personen im Versicherungsvermittler-Register, welche bereits seit einigen Jahren abzeichnet. Am Stichtag im letzten Monat, der 30. Juni 2014, zählte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) mit 242.778 Beratern und Vermittlern im Register etwa 0,6 Prozent weniger als im vorhergehenden ersten Quartal des Jahres 2014, was einem Minus von 1.539 Personen entspricht.

Der Höchststand wurde zum Beginn des Jahres 2011 erreicht, vergleichend dazu handelt es sich um einen Rückgang von circa acht Prozent, was immerhin über 20.000 Beratern und Vermittlern entspricht. Im derzeit laufenden Jahr ist seit Beginn des Jahres bereits ein Minus von 1,6 Prozent verzeichnet. Hinsichtlich der verschieden Vermittlertypen zeigt das zweite Quartal 2014 keine gravierenden Unterschiede bezüglich der Entwicklung. Im Quartalsvergleich ging die Anzahl der Versicherungsmakler nach § 34d Absatz 1 GewO gleichermaßen zurück. Im Vergleich zum März 2014 wurde ein Minus von 43 Maklern festgehalten, jedoch war der Saldo im Vergleich zum Jahresbeginn positiv mit 41 Maklern. Der größte Rückgang war bei den gebunden erlaubnisfreien Vertreter nach § 34d Absatz 4 GewO mit 1.285 Vertretern auf 161.106 zu beobachten, eine Reduzierung von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorhergehenden Quartal. Der Trend setzte sich auch bei den gebundenen Vertretern mit Erlaubnis nach § 34d Absatz 1 GewO fort, hier verringerte sich die Anzahl im Zeitraum von April bis Juni auf 30.635, als um 239 Personen. Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr, so sank die Anzahl um 1,5 Prozent. Ebenfalls mussten die Versicherungsberater nach § 34e GewO Einbußen von zwei auf 281 verzeichnen. Aus der Reihe tanzte nur der Bereich der produktakzessorischen Vermittler, welcher ein Plus von 30 erzielte, somit auf 3.171. Diese Entwicklung wird sich nicht so schnell erholen, da die Problematik des Nachwuchses besteht, was durch verschiedene Studien belegt wurde. Experten der Branche prognostizieren, dass innerhalb der nächsten 15 Jahre ein Drittel oder bis zu 50 Prozent der Versicherungsvermittler in den Ruhestand treten. Die rückläufige Entwicklung wird außerdem durch Regulierungen auf deutscher und europäischer Ebene (LVRG und IMD2) begünstigt. So rücken die Rekrutierung des Nachwuchses aufgrund des höheren bürokratischen Aufwands und die dadurch geringere Zeit für Beratung der Kunden in den Hintergrund.

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