Berufsstand in Gefahr?
Mit hohen Downloadzahlen, teils mit mehr als 230.000 Appnutzern sorgten Versicherungs-Fin-Techs kürzlich für Schlagzeilen. Obwohl die tatsächliche Kundenanzahl der App-Makler sehr weit darunterliegt, sind scheinbar immer mehr Menschen bereit, auf individuelle Beratung bei Versicherungsfragen zu verzichten. Ein bedrohlicher Trend für die mittelfristige Zukunft der Maklerbranche. Dennoch glaubt EFS AG Vorstand Ingo Linn, dass die Vorteile einer individuellen Beratung mit zwischenmenschlichem Kontakt eindeutig sind: „Vor dem Hintergrund der aufwändigen Qualifizierungsmaßnahmen, die der Gesetzgeber Finanz- und Versicherungsvermittlern zurecht vorschreibt, sowie den hohen Anforderungen an die Dokumentationspflicht – stellt sich mir die Frage, wie und in welcher Form dies von Fin-Techs erfüllt werden kann“. Weiterhin sagt er: „Unter Berücksichtigung einer für Verbraucher sicheren Beratung soll gewährleistet sein, dass der Kunde vor einer Antragstellung alle Informationen und Hinweise erläutert bekommt, diese einsehen kann, ausgehändigt bekommt und insbesondere verstanden hat. Ein Verzicht auf individuelle Informationen führt in der Praxis zu Missverständnissen und nicht abgesicherte Risiken“, betont der EFS AG Vorstand.