Dem Modell zufolge soll die Vergütung zweigeteilt werden: Reduzierung von 40 auf 20 Promille der Abschlussvergütung und laufende Courtage (von einem Prozent des Jahresbeitrages über Vertragslaufzeit). Ebenfalls ist eine Erweiterung der Provisionshaftungszeit auf zehn Jahre vorgesehen. Es sei die Rede von einer fehlenden zeitlichen Deckungsgleichheit „zwischen Beratungsaufwand und Vergütungszufluss“, so VDVM-Chef Peter Wesselhoeft. Aktuell wird der Beratungsaufwand während der Vertragslaufzeit noch nicht gedeckt, daher die angedachte laufende Vergütung. Bereits im November soll das geplante neue Provisionsmodell von den Mitgliedern des VDVM verabschiedet werden. Gemeinsam mit der Stuttgarter Leben soll ein angepasster Lebensversicherungstarif kalkuliert werden und „im Frühjahr 2014“ auf den Markt gehen. Es finden sich Schnittpunkte zu den Überlegungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – 20 bis 25 Promille als Abschlussprovision, plus einer laufenden Vergütung von 2 Prozent des Jahresbeitrags und eine Provisionshaftungszeit von fünf Jahren.
Entwurf für LV-Provisionsmodell
Der VDVM-Maklerverband erarbeitet einen Entwurf für ein neues Provisionsmodell in der Lebensversicherung. Eine Steigerung der Rückkaufwerte soll durch eine Reduzierung der Abschlussvergütung erlangt werden. Die Stuttgarter Leben soll ein erster Produktpartner werden. Mit einem alternativen Angebot will der VDVM-Maklerverband „gesetzgeberische Maßnahmen überflüssig machen“, hinsichtlich der Vergütungen für die Vermittlung von Lebensversicherungen.