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Bison-Studie: Bitcoin für die Rente

Kryptowährungen werden für immer mehr Deutsche zur ernstzunehmenden Säule in der Altersvorsorge

Eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt: 48 Prozent der in Kryptowährungen investierten Deutschen nutzen Bitcoin & Co. trotz hoher Volatilität für die langfristige Vermögensbildung. Insbesondere Millennials treiben den Wandel voran.

 Die Deutschen sorgen sich um ihre Rente und suchen offenbar nach renditestarken Alternativen zu klassischen Vorsorgeprodukten. Eine aktuelle, repräsentative Studie im Auftrag von BISON, der Krypto-Plattform der Gruppe Börse Stuttgart, zeigt: Kryptowährungen entwickeln sich vom spekulativen „Zockerinstrument“ zur langfristigen Anlageform. Auch wenn der Markt – wie aktuell – immer wieder Rückschläge erlebt, konnte Bitcoin über die Jahre hinweg einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnen. Vor diesem Hintergrund gewinnen digitale Währungen bei der Altersvorsorge der Deutschen zunehmend an Bedeutung.

Von der Spekulation zur strategischen Vermögensplanung

Obwohl Kryptowährungen der Ruf kurzfristiger Spekulationsobjekte mit hoher Volatilität vorauseilt, zeichnet die Studie ein überraschend anderes Bild: Beinahe jeder zweite in Bitcoin & Co. investierte Befragte (48 %) gab an, dass er Krypto als langfristige Anlage, vor allem zur Altersvorsorge, nutze. Zum Vergleich: Nur 37 Prozent der Befragten setzen auf kurzfristiges Trading.
Besonders bemerkenswert: Die Mehrheit der Krypto-Investoren verfolgt parallel ein ausgesprochen konservatives Vorsorge-Verhalten: Etwa zwei von drei Personen (62 %) priorisieren Sicherheit vor reinen Gewinnchancen (34 %) bei der Altersvorsorge.

Millennials führen den Wandel an

Während bei jungen Investoren zwischen 18 und 29 Jahren die kurzfristige Anlage (39 %) leicht vor der langfristigen Nutzung (38 %) liegt, kippt dieses Verhältnis ab der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen klar zugunsten der Altersvorsorge. Frei nach dem Motto „HODL für die Rente” wird langfristig in Kryptowährungen investiert (der in der Krypto-Community etablierte Begriff HODL steht für „Hold On for Dear Life“):
Bei den 30- bis 39-Jährigen setzt fast jeder Zweite (47 %) auf langfristige Anlage, während nur noch ein Drittel (34 %) kurzfristig tradet. In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen investieren 50 Prozent langfristig, bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 69 Prozent und auch bei den 60- bis 70-Jährigen dominiert mit 66 Prozent klar die langfristige Anlagestrategie.
Die am stärksten in Krypto investierte Altersgruppe sind die Millennials in ihren Dreißigern: 27 Prozent dieser Altersgruppe haben neben klassischen Anlageformen wie Spar- und Festgeldanlagen (56 %), Investmentfonds und ETFs (33 %), Aktien und Derivaten (34 %) sowie Edelmetallen (24 %) auch Kryptowährungen im Portfolio. Für 56 Prozent der 30- bis 39-Jährigen hat Sicherheit höchste Priorität bei der Altersvorsorge, gleichzeitig erhofft man sich aber auch gute Gewinnchancen (41 %) – ein vermeintlicher Widerspruch, den Kryptowährungen offenbar erfüllen können.
Langfristige Wertsteigerung statt schnellen Reichtums
Die Zahlen belegen einen fundamentalen Wandel im Nutzerverständnis:
  • 54 Prozent der Krypto-Investoren erhoffen sich eine langfristige Wertsteigerung.
  • 38 Prozent geben explizit an, dass ihre Krypto-Investition der Altersvorsorge dient.
  • Nur 34 Prozent setzen auf kurzfristige Gewinne.
„Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, sind die stärkste Asset-Klasse der letzten 15 Jahre. Der positive Trend hält – trotz temporärer Rücksetzer – nach wie vor an”, erklärt Dr. Ulli Spankowski, CEO von BISON. „Wir beobachten eine deutliche Reifung des Marktes: Regularien werden vorangetrieben, Staaten investieren, und immer mehr Anlegerinnen und Anleger erkennen das langfristige Potenzial – auch wenn die Asset-Klasse weiterhin volatil ist und Rücksetzer dazugehören.”
Spankowski betont den Paradigmenwechsel: „Krypto entwickelt sich von der kurzfristigen Spekulation – dem Traum, über Nacht Millionär zu werden – zur langfristigen Vermögensanlage. Was wir immer häufiger sehen, ist eine konservativere, strategischere Herangehensweise. Aus heutiger Sicht darf die Asset-Klasse in einem gut diversifizierten Portfolio nicht fehlen. Genau das unterstützen wir bei BISON: Diversifikation ist einer der zentralen Grundsätze solider Geldanlage. Sie reduziert das Risiko und glättet die Volatilität im Sinne einer ausgewogenen Risiko-Rendite-Balance.”
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