Jedoch dürfte der DAX bis zum bevorstehenden griechischen Referendum am Sonntag die Woche ruhig ausklingen lassen. „Nach der Entscheidung, ob die griechische Bevölkerung den Bedingungen der europäischen Geldgeber zustimmt oder nicht, könnte die Volatilität am Markt rasch wieder zunehmen“, so Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. „Ein Ja-Votum würde die Aktienmärkte aufatmen lassen und eine Erholungsrallye wäre wahrscheinlich. Im Falle eines Nein-Votums hingegen könnte die 200-Tages-Linie bei 10.615 Punkten in Gefahr sein“, schätzt der Finanzmarktexperte der unabhängigen Privatbank.
Die Griechenlandkrise lässt den Euro momentan kalt. So fiel die europäische Gemeinschaftswährung im Wochenverlauf um rund ein Prozent und steht derzeit wieder etwas höher bei 1,11 US-Dollar. Der Euro profitierte am vergangenen Donnerstag sogar leicht vom enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht. „Dieser Auftrieb hielt sich aber in Grenzen, zumal die bevorstehende Volksabstimmung in Griechenland abzuwarten bleibt. Wir gehen von einer Seitwärtsbewegung aus“, so Mühlheim.