In diesem Punkt sind die Deutschen ebenfalls über dem europäischen, 64 Prozent, und sogar über dem weltweiten, 59 Prozent, Durchschnitts. Dass der Ertrag bei dieser Art des Sparens recht gering ist, was den Betreffenden auch bewusst ist, fühlen sich die Anleger im Hinblick auf Unternehmensanleihen oder Aktien verunsichert. Die Attraktivität strahlt auf den deutschen Sparer nur wenig über. Aus der Umfrage ging ebenfalls hervor, dass 55 Prozent trotz der Spardisziplin Sorge tragen, dass die Finanzierung des eigenen Ruhestandes nicht bewerkstelligt werden könne.
Obwohl die Befragten vor allem regelmäßige Erträge aus der Vermögenseinlage zu erzielen, ist unklar wie dieses Ziel erreicht werden könne. Der regelmäßige Ertrag einer Kapitalanlage ist oftmals verbunden mit einer Untergewichtung des Depots. Jedoch ist eine einkommensorientierte Anlage für eine Flexibilität der finanziellen Handlungsmöglichkeiten durchaus hilfreich. Um die Ziele der Anleger erreichen zu können, muss die kompetente Finanzberatung ins Spiel kommen, welche umfangreich aufklären sollte, dass die bevorzugten traditionellen Anlageklasse für die Bewältigung laufender Kosten und Ruhestandsplanung durch geringe Erträge nicht mehr ausreichen.
Die Alternativen beinhalten natürlich ein leicht höheres Risiko, aber demnach sind auch die Erträge höher. Durch eine gut ausgewählte Zusammenstellung an Staatsanleihen können Portfolios den Ertrag durchaus verdoppeln. Ein deutliche höheres Risiko können Anleger mit Unternehmensanleihen und Schwellenländeranleihen eingehen oder auch mit einem breit diversifizierter Multi-Asset-Fonds. Entscheidend für die Beratung der Anleger ist es, dass die Alternativen genau erklärt werden und ein neuer Pfad geebnet wird, so dass die ertragsorientierten Anlageprodukte für die individuellen Vorstellungen passend sind.