Wirtschaft

Herzstück der Bewerbung

Im Interview: StepStone Bewerbungsexpertin gibt Tipps für das Verfassen eines Lebenslaufes

üsseldorf (ots) – Ob sich der Personalverantwortliche für oder gegen einen Bewerber entscheidet, hängt in erster Linie vom Lebenslauf ab. Er ist das Herzstück der Bewerbungsunterlagen. Worauf Bewerber besonders achten sollten und welche Regeln mittlerweile überholt sind, verrät Alexandra Wenzig von der Online-Jobbörse http://www.stepstone.de .

Frau Wenzig, welchen Fehler machen Bewerber beim Lebenslauf am häufigsten?

Alexandra Wenzig: Viele Bewerber glauben, der Lebenslauf diene der bloßen Aufzählung bisher geleisteter Praktika oder Jobs – das ist ein Irrtum! Das einfache Aneinanderreihen von Karrierestationen ist wenig aussagekräftig. Vielmehr muss ein Bewerber den Lebenslauf dazu nutzen, Schwerpunkte zu setzen und auf berufliche Kompetenzen hinzuweisen, um so sein Profil zu schärfen. Das ist die eigentliche Herausforderung und nur so hebt er sich aus der Masse der Bewerbungen hervor.

Wie können Bewerber die eigenen Kompetenzen denn optimal hervorheben?

Jede berufliche Station muss knapp und präzise mit drei bis fünf Stichpunkten erläutert werden. So vermittelt der Kandidat dem Personalchef einen echten Eindruck von seiner bisherigen Qualifikation und konkreten Tätigkeiten. Unerlässlich ist eine kurze Erläuterung besonders dann, wenn ein Bewerber im Ausland oder in einem Spezialbereich gearbeitet hat und die Bedeutung des Jobtitels nicht selbsterklärend ist.

Welche Angaben kann ein Bewerber getrost auslassen?

Hobbys sollten Bewerber nur dann anführen, wenn sie für den Job Relevanz haben. Ob ein Kandidat gerne Comics liest, Schach spielt oder malt, interessiert in der Regel nicht. Angaben zur Staatsangehörigkeit, zum Beruf der Eltern oder der Anzahl der Geschwister sind mittlerweile komplett überholt. Das Gleiche gilt für die Konfession eines Bewerbers, es sei denn, er bewirbt sich bei einer konfessionellen Einrichtung.

Auch das Bewerbungsfoto bereitet vielen Kopfzerbrechen. Was sollten Bewerber dabei beachten?

Absolutes Tabu: Urlaubsfotos oder Bilder aus dem Automaten!
Bewerbungsbilder müssen immer beim professionellen Fotografen gemacht werden. Tipp: Bewerber sollten sich die Bilder direkt in digitaler Form aushändigen lassen. So können sie diese für Online- Bewerbungen beliebig oft verwenden. Nach spätestens einem Jahr oder nach einer äußerlichen Veränderung, einer neuen Haarfarbe etwa oder dem Wechsel von Brille auf Kontaktlinsen, muss ein neues Bewerbungsbild angefertigt werden.

Frau Wenzig, vielen Dank für das Gespräch!

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