„Immer mehr Menschen müssen über kurz oder lang ihr Zuhause verlassen, weil sie dort keine Lebensgrundlage mehr haben. Das Klimaexil wird für sie zur bitteren Realität werden“, so Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg. Bereits heute seien Regen- und Dürreperioden unberechenbarer geworden, in Zukunft könnte auch ein ansteigender Meeresspiegel immer mehr Menschen in die Flucht treiben. Meist würden die Menschen innerhalb ihres eigenen Landes umsiedeln oder in der Region bleiben. Das bedeute eine zusätzliche Last für die häufig ebenfalls armen Gemeinden, die neue Bewohner aufnehmen. „Diese gezwungene Migration könnte verhindert werden, wenn es ausreichende Anpassungsmaßnahmen gäbe, die auf die Bedürfnisse der ärmsten Menschen eingehen“, sagt Markmiller. Die Menschen bräuchten praktische Lösungsansätze wie beispielsweise dürre-resistentes Saatgut, alternative Einkommensmöglichkeiten sowie bessere Katastrophenvorsorge, um ihr Leben und ihren Besitz zu schützen.
Quelle: news aktuell
Bild: „obs/CARE Deutschland-Luxemburg e.V.“