Seit dem Sommer mussten die Finanzmärkte wieder mit deutlich mehr Unsicherheit fertigwerden. Ein Grund sind die eskalierenden Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten. Doch trotz zunehmender Risikoaversion bei den Anlegern halten sich die negativen Folgen in Grenzen. Risikoreiche Assets wie Aktien entwickeln sich weiterhin positiv, während der Ölpreis deutlich gesunken ist.
Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist die gestiegene Unsicherheit im Hinblick auf die weltweite Geldpolitik. Als auf einmal der Begriff „Tapering“ in aller Munde war, zeigte sich, dass die Aussicht auf ein Versiegen der Liquiditätsschwemme plus höhere Zinsen Anleger doch recht nervös machte. Davon, dass die US-Zinsen über „längere“ oder „beträchtliche“ Zeit auf niedrigem Niveau verharren werden, ist jetzt nicht mehr die Rede.