Die Finanzmärkte steuern datenseitig langsam aber sicher in Richtung „Sommerloch“: Die Halbjahreszahlensaison neigt sich ihrem Ende zu, und kommende Woche stehen relativ wenige Konjunkturdaten auf der Agenda.
Wichtige Notenbanktreffen finden ebenfalls nicht statt. Das in dieser Zeit umsatzarme Umfeld trägt zusätzlich dazu bei, dass die kurzfristige Börsenrichtung , wohin sich die Aktienmärkte wenden, besonders schwer vorhersagbar ist.
Bei den Makrodaten kommen heute die deutsche Industrieproduktion für Juni und das Sentix-Investorenvertrauen. Am Dienstag folgen Deutschlands und Japans Juni-Handelsbilanz, bevor zur Wochenmitte die deutsche Industrieproduktion (Juni) und Chinas Inflationsdaten inklusive der Produzentenpreise für Juli veröffentlicht werden. Nach Frankreichs Produktionsdaten und Amerikas Produzentenpreisen am Donnerstag rundet am Freitag der US-Inflationsbericht für Juli die Sommerwoche ab.
Hierzu einige Anmerkungen von Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers:
„Terminlich steuern die Märkte auf das Sommerloch zu – was für überraschende Bewegungen sorgen kann. Der Grundtrend der Aktienmärkte bleibt aber aufwärts gerichtet.“
„Der nächste wichtige Notenbanktermin ist erst das Treffen in Jackson Hole vom 24. bis 26. August – unter anderem mit Mario Draghi.“
„Europäische Aktien bleiben trotz des gerade zum Dollar stärkeren Euros attraktiver als ihre US-Pendants.“ (MerckFinck)
