Gerade im Hinblick auf die Kosten scheinen die Wertpapiere lukrativ, was jedoch noch lange keine bessere Portfolioperformance garantiert.
ETFs gibt es günstig und gut diversifiziert. Dies alleine sorgt aber nicht automatisch dafür, dass es sich dabei um den idealen Einstieg einer Geldanlage handelt. Studien haben ergeben, dass die Vorteile der ETFs beinahe ausnahmslos nur dann zum Tragen kommen, wenn man geduldig kauft und hält. Das Timing ist von großer Bedeutung, nicht das ständige Handeln.
ETFs nicht per se Erfolgsgarant
Zwar gilt in Deutschland ein Wachstum der ETFs als sicher, aber dem steht die Anlageberatung der Banken gegenüber. Auch diese nimmt zu und setzt hierbei auf Vertriebsprovisionen. Diese werden bei ETFs nicht gezahlt, was sich als Bremse für das Wachstum erweist. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass Wertpapier-Einsteiger in persönlichen Beratungen nur in den seltensten Fällen auf ETFs verwiesen werden.
Was also sollten Anleger beachten, wenn sie neu in den Markt einsteigen wollen?
Wer langfristig plant, fährt besser. Eine günstige und diversifizierte Indexanlage schneidet langfristig besser ab als der Großteil der Anleger, der mit Einzelaktionen und aktiven Fonds aktiv sind. Bei den ETFs ist ein erfolgreicher Verlauf wesentlich wahrscheinlicher, wenn man sie zum richtigen Zeitpunkt kauft und geduldig hält, anstatt viel zu handeln. Dabei sind Geduld und Timing die ausschlaggebenden Faktoren.
Jedem Neueinsteiger muss bewusst sein, dass er auch mit EFTs die Marktrisiken nicht einfach ignorieren kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass ETFs ein Vehikel in einer Reihe mit Aktien und aktiven Fonds darstellen sollten. (I.Blisse/ Red.)